A letter from … Andreas Rickert. Der Gründer von Phineo sorgt sich um den Bestand des gemeinnützigen Sektors und erklärt, wie mit dem Corona-Hilfsfonds geholfen werden kann. Am 8. März kam der Lockdown für Deutschland. Bereits Ende des Monats erreichten mich die ersten Hilferufe gemeinnütziger Einrichtungen. Ihre größten Probleme waren finanzieller Art: Sie hatten keine Rücklagen, durften keine Veranstaltungen durchführen. Weil dies in normalen Zeiten immer eine gute Quelle für das Einwerben…
A letter from … Sabine Holzknecht. Die Autorin von private wealth ist seit vier Jahren ehrenamtlich Vorsitzende bei der Organisation „Helfen ohne Grenzen“. Sie appelliert an unsere Solidarität.
A letter from … Hans-Werner Sinn. Der emeritierte Präsident des Münchner ifo Instituts hinterfragt die Klimapolitik und die überschätzte Rolle der Elektroautos beim Erreichen der Klimaziele. Nun kann die Wende zum Elektroauto aus ingenieurtechnischer Sicht durchaus begrüßt werden – es ist elegant, robust, spurtstark, fährt geräuscharm und braucht kein kompliziertes Getriebe. Aber: Es kann nicht ohne CO2-Emissionen bewegt werden, wie es der europäische Gesetzgeber behauptet, wenn er die…
A letter from … Caroline Kuhnert ist bei der UBS für Hochvermögende verantwortlich. Sie erklärt, warum Vermögen eine positive Wirkung entfalten kann, die weit über die Wirtschaft hinausgeht. Wir haben gerade zum fünften Mal unseren „Billionaires Report“ veröffentlicht. Dabei geht es uns darum, zu einem besseren Verständnis dieser exklusiven Personengruppe beizutragen. Wie hat sich deren Vermögen verändert? Aber vor allem auch: Wie ist der Einfluss der Hochvermögenden auf unsere Gesellschaft?…
A letter from … Prof. Dr. Michael John Gorman. Der Gründungsdirektor von BIOTOPIA – Naturkundemuseum Bayern überlegt, wie wir den großen Fragen des 21. Jahrhunderts begegnen können.
A letter from … Camille Thommes. Der Generaldirektor der Association of the Luxembourg Fund Industry (ALFI) warnt vor pauschalen Urteilen. Kürzlich veröffentlichte die Europäische Kommission ein Papier, in dem die Ansicht vertreten wurde, Privatanleger seien mit passiven Investmentfonds am besten bedient. Diese seien kostengünstiger, breiter diversifiziert und böten auf lange Sicht eine höhere Performance als aktive Fonds.
A letter from … Manfred Wittenstein, Aufsichtratsvorsitzender der Wittenstein AG. Er vertraut darauf, dass Ingenieure einen Beitrag zu einer besseren Welt leisten. Es geht uns gut. Wir hier in Deutschland haben das Glück, in eine Region geboren zu werden, die nicht von existenzbedrohenden Naturkatastrophen heimgesucht wird, in der Kriege nicht ganze Dörfer und Städte vernichten, wo fast alle ein Dach über dem Kopf haben und genug zu essen bekommen. Wie gehen wir mit diesem geschenkten Glück um?…
A letter from … Wolfgang Bosbach. Der streitbare Bundestagsabgeordnete macht sich Gedanken über Politik, Europa und die soziale Leistungsfähigkeit unseres Landes. Ich scheide nach der Wahl aus dem Bundestag aus und werde deshalb häufig gefragt, was denn – nach vorn gedacht – jene drei Punkte sind, die mich an dieser Weggabelung meines Lebens am meisten beschäftigen.
A letter from … Professor Marcel Fratzscher. Der Leiter des DIW sieht die aktuelle Gerechtigkeitsdebatte als verfehlt an und fordert eine inklusive soziale Marktwirtschaft. „Zeit für Gerechtigkeit“ gab Martin Schulz als Motto seines Wahlkampfs aus. In einem Land, in dem 70 Prozent der Menschen die Ungleichheit als zu hoch empfinden, mag dieser Slogan zünden. Ich glaube dennoch: Wir brauchen eine über die Gerechtigkeit hinausgehende Debatte.
A letter from … Christian Jasperneite. Der Chefstratege von M.M. Warburg & Co. warnt davor, dass unseriöse Haushaltspolitik in Europa die Zentralbank in Geiselhaft nimmt.
A letter from … Dr. Walther Michl. Der Akademische Rat am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Europarecht der LMU München ordnet die Flüchtlingskrise in den geltenden Rechtsrahmen ein. In der öffentlichen Diskussion zur Flüchtlingsproblematik wird immer wieder der Ruf nach einer „Rückkehr zum Recht“ laut – häufig verbunden mit der Forderung nach einer Grenzschließung.
A letter from … Rudolf X. Ruter. Der Experte für Nachhaltigkeit und Corporate Governance ist überzeugt, dass Glaubwürdigkeit und Reputation die Währung unserer Zukunft ist. Trotz der derzeit in Deutschland viel diskutierten Verfehlungen bei Volkswagen, der Deutschen Bank und DFB/Fifa (um nur drei konkrete Namen zu nennen) bin ich der Überzeugung, dass Ehrbarkeit in der deutschen Wirtschaft nach wie vor weit verbreitet ist. Immer mehr und insbesondere jüngere Führungskräfte bekennen sich zu…
A letter from … Bernd Kolb, der den Club of Marrakesh gründete, um Impulse für eine bessere Welt zu geben. Weil ihm die Wirkung nicht stark genug war, geht er jetzt neue Wege. Unsere westliche Welt ist ein wunderbarer Ort, der vieles ermöglicht: ein Leben in Frieden und Wohlstand, ohne existenzielle Sorgen, mit reicher Kultur und ausreichend Raum für die individuelle Gestaltung des eigenen Lebens. Eigentlich ist doch alles gut. Oder?
Der Schweizer Biologe und Umweltschützer Claude Martin fordert eine globale Strategie, um das Schicksal der tropischen Regenwälder noch zu wenden. Ich kann mich nicht erinnern, jemals Menschen getroffen zu haben, denen die Zukunft der tropischen Regenwälder gleichgültig war. Ob Wissenschaftler, Unternehmer oder Politiker, alle beteuern, wie wichtig dieses Thema sei.
Jochen Felsenheimer ist Geschäftsführer der XAIA Investment und denkt über die langfristigen Konsequenzen des Politikwechsels in Griechenland nach. Überall an den Märkten wird derzeit wild darüber spekuliert, welche Effekte der Linksruck in Griechenland auf die europäischen Finanzmärkte haben dürfte. Dabei ist das gar nicht so schwer zu beurteilen. Die ökonomischen Tatsachen sind schließlich seit einigen Jahren bekannt.
Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth, der Unternehmer, Kunstförderer und Vorsitzende des Stiftungsaufsichtsrats der Würth-Gruppe, ist überzeugt, dass Kunst im Unternehmen die Motivation erhöht. Ich habe ein weltweit agierendes Handelsunternehmen für Montagematerial und Werkzeuge mit heute 65000 Mitarbeitern und einem Umsatz von zehn Milliarden Euro aufgebaut. Seit Gründung im Jahr 1945 durch meinen Vater verzeichnen wir jährliche Wachstumsraten von im Schnitt 22 Prozent. Das macht mich schon…