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  • Sonderveröffentlichung: Schroder Investment Management GmbH

Das Beste aus zwei Welten.

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 4 Minuten)

066 Schroder 19987310Wandelanleihen. Wer Chancen am Aktienmarkt nutzen möchte und zugleich effizienten Kapitalschutz sucht, findet in Wandelanleihen eine ­interessante Anlage. Weil sich der Charakter von Wandelanleihen aber schnell ändern kann, lohnt es sich, das Management Profis zu überlassen.

„Das Faszinierende an diesem Anlageinstrument ist, dass es perfekt zu den aktuellen Wünschen der meisten Investoren passt“, überlegt Martin Kühle, Produktmanager für Wandelanleihen beim Assetmanager Schroders: „Anleger möchten die Renditechancen des Aktienmarkts nutzen, ohne den Kursrisiken vollständig ausgesetzt zu sein. Um dieses ,asymmetrische‘ Anlageprofil herzustellen, tüftelt die Finanzbranche an Multi-Asset-Produkten und komplizierten Risikobegrenzungsstrategien. Bei der Wandelanleihe gibt es all dies relativ einfach in einem einzigen Papier.“

Eine Wandelanleihe umfasst zwei Teile. Sie ist erstens eine Unternehmensanleihe mit Kupon, die am Ende der Laufzeit zum Nennwert zurückgezahlt wird, solange der Emittent nicht pleitegeht. „Das ist der Sicherheitsaspekt“, erklärt Kühle. Zweitens beinhaltet das Papier das Recht, anstelle der Rückzahlung zum Nennwert die Aktie des Emittenten zu einem vorher festgelegten Preis zu erwerben. „Das ermöglicht attraktive Renditen, falls die Aktienkurse steigen.“ Als Preis für dieses Recht akzeptiert der Investor einen gegenüber dem Marktzins niedrigeren Zinskupon.

„Steigt der Kurs der zugrunde liegenden Aktie, klettert auch der Wert des Umtauschrechts und damit der Wert der Wandelanleihe. Ist nach sehr großen Kursgewinnen klar, dass die Wandelanleihe in Aktien getilgt werden wird, entwickelt sich der Kurs des Papiers sehr ähnlich wie die Aktiennotierung“, erklärt Kühle. „Fällt der Aktienkurs, sinkt der Wert der Option – und zwar gegen null. Irgendwann erreicht die Wandelanleihe dadurch den sogenannten Bondfloor, also den reinen Wert einer Unternehmensanleihe ohne Umtauschrecht.“ Ab diesem Punkt spielen Aktienturbulenzen keine Rolle mehr. Denn selbst wenn der Kurs der Aktie immer weiter sinkt, hat der Anleger noch den Anspruch auf die regelmäßigen Zinszahlungen und die Tilgung des Wandlers am Ende der Laufzeit zum Nennwert.

Das hört sich einfach und überzeugend an. „Doch im Detail ist diese Anlage trotzdem ziemlich komplex. Wer die Möglichkeiten ausschöpfen möchte, sollte deshalb unbedingt auf Fonds und spezialisierte Manager setzen.“

Direkte Investments in Wandelanleihen stellen für Privatanleger tatsächlich vor vier große Herausforderungen.

Erstens weisen Wandelanleihen oftmals eine hohe Stückelung von 100000 Euro und mehr auf. „Da brauchen Sie schon ein großes Depot, um die nötige Streuung zu erreichen.“

Zweitens steht und fällt ein Engagement mit der Bonität der Firma. Schließlich greift die Schutzfunktion einer Wandelanleihe nur, wenn der Emittent nicht Konkurs geht. „Das ist bei unserer Einzeltitelauswahl deshalb ein sehr wichtiger Faktor“, macht Kühle klar. Das achtköpfige Wandelanleihe-Team von Schroders greift darum zusätzlich auf die Expertise der Rentenanalysten des Hauses zurück. „Gelangen sie zu dem Ergebnis, dass bei einem Emittenten in den kommenden beiden Jahren ein Zahlungsausfall droht, sortieren wir die jeweilige Wandelanleihe konsequent aus.“

Drittens sind die Anleihebedingungen sehr unterschiedlich ausgestaltet. Dies erfordert ein genaues Studium des Prospekts und spricht ebenfalls dafür, die Auswahl Spezialisten zu überlassen.

Noch wichtiger ist jedoch der vierte Punkt. „Wer sein Wandelanleihedepot aktiv bewirtschaftet, kann eine Menge an Zusatzrendite für seine Anleger herausholen“, erläutert Kühle.

Der Hintergrund: Je nach aktuellem Wert der Option kann eine Wandelanleihe ein offensives oder ein defensives Investment sein (rechts). „Gemessen wird dies mit der Kennzahl Delta. Je niedriger das Delta, desto mehr ähnelt die Wandelanleihe einem Bond. Je höher das Delta, desto eher verhält sich das Papier wie die Aktie der Firma.“

Papiere mit sehr hohen Deltas seien nicht so interessant, weil das Kursrisiko dann ebenfalls ausgeprägt ist. Papiere mit niedrigem Delta hätten dagegen den Nachteil, dass die Aktienkurse sehr stark steigen müssen, bis der Kurs der Wandelanleihe positiv reagiere: „Ideal sind deshalb Papiere mit einem Delta im mittleren Bereich, also zwischen 30 und 70 Prozent – dort partizipieren Anleger am besten an steigenden Aktienkursen und haben zusätzlich nach unten den optimalen Schutz.“

Durch entsprechende Umschichtungen in den Depots lässt sich dieses im optimalen Bereich halten. „Außerdem können wir Anlegern auch Fonds anbieten, die sich in Rendite und Risiko deutlich unterscheiden, indem wir eher aktienähnliche oder anleiheähnliche Papiere in die jeweiligen Depots nehmen.“

Interessant ist auch: Finanztheoretisch sollte der Wert einer Option in einem Umfeld zunehmender Kursschwankungen steigen. Dies ist zwar trotz der turbulenten Marktphase zuletzt nicht geschehen. „Aus diesem Grund sehen wir aktuell aber eine Fehlbewertung bei Wandelanleihen mit sehr vielen Schnäppchen“, meint Martin Kühle: „Historisch boten solche Marktphasen stets gute Einstiegszeitpunkte.“ ®

   

Sonderveröffentlichung:

Schroder Investment

Management GmbH; schroders.de;

Taunustor 1, 60310 Frankfurt

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