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  • Sonderveröffentlichung: Schroder Investment Management (Europe) S.A.,

Der Fels in der Brandung.

(Geschätzte Lesezeit: 4 - 8 Minuten)

Schroders shutterstock 1275722419Alternative Investments. Angesichts hoch bewerteter Aktienmärkte steigen die Risiken in den Depots. Und weil Zinspapiere – anders als früher – kaum mehr Rendite und Schutz bei Turbulenzen bieten, suchen Investoren nach neuen Basisanlagen, die unabhängig von der Marktentwick­lung Rendite erzielen. „Der Fonds GAIA Helix leistet das“, sagt Ulrich Heuberger, Vertriebsleiter Schroder Investment Management.

Der Lackmustest kam früher als erwartet. „Als wir im Dezember 2018 den Fonds GAIA Helix an den Start brachten, wollten wir ein neues Basisinvestment für die Nullzinsära schaffen. Möglichst geringe Wertverluste in schwierigen Phasen, möglichst hohe Partizipation an positiven Entwicklungen am Aktienmarkt. Etwas, das einfach immer funktioniert“, erklärt Ulrich Heuberger, Vertriebsleiter bei Schroders: „Ich hätte aber nicht gedacht, dass die Strategie schon so bald eine extrem harte Bewährungsprobe würde bestehen müssen.“

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 hatten das Coronavirus und seine Bekämpfung durch Geld- und Wirtschaftspolitik die Aktienmärkte auf eine atemberaubende Achterbahnfahrt geschickt. Auf 30 bis 50 Prozent Kursverlust folgte eine rasante Erholung. „Der GAIA Helix erwirtschaftete in diesem Halbjahr insgesamt ein Plus von knapp zwei Prozent. Und der Drawdown – der maximale Wertverlust – überschritt nie die Fünf-Prozent-Marke. Am Ende des Jahres standen sogar plus 11,9 Prozent auf der Score-Karte. Das Absolute-Return-Konzept hielt, was wir uns davon versprochen hatten.“

Absolute-Return-Strategien sollen unabhängig vor der Aktienmarktentwicklung in einem Zwölf-Monats-Horizont mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit positive Renditen erwirtschaften. Gerade in der aktuellen Nullzinsära ist das interessant. „Viele Anleger suchen heute ein neues Gleichgewicht zwischen den Anlageklassen Aktien, Anleihen und Cash. Absolute-Return-Fonds könnten künftig Zinspapiere zum Teil ersetzen“, meint Heuberger.

Die entscheidende Größe ist dabei das sogenannte Alpha – die Rendite, die ein Manager allein aufgrund seines Know-hows erwirtschaftet, unabhängig von der Performance des jeweiligen Markts. Wie das funktioniert, erläutert Heuberger an einem Beispiel: „Stellen Sie sich einen Manager vor, der sich auf die 30 DAX-Werte spezialisiert hat. Er könnte sich nun im ersten Schritt ein DAX-Index-Papier bei einem Broker leihen und dieses sofort zum aktuellen Kurs verkaufen. Für den so erlösten Betrag erwirbt er die zehn Aktien, denen er am meisten zutraut. Natürlich muss er das DAX-Index-Papier zu einem bestimmten Zeitpunkt zurück­kaufen, um die Leihe zurückzuführen. In der Zwischenzeit hängt sein Erfolg aber allein davon ab, ob seine Auswahl besser abschneidet als der Index. Wohin sich der DAX selbst bewegt, spielt keine Rolle.“

Steigt die Auswahl des Managers um 15 Prozent und der DAX nur um zehn, liegt seine Rendite bei fünf Prozent. Fällt seine Auswahl um 15 Prozent und der DAX um 20, erwirtschaftet sein Engagement insgesamt ebenfalls ein Plus von fünf Prozent. „Es kommt also tatsächlich nur auf die Managerleistung an. Ähnliche Strategien lassen sich natürlich an allen anderen Märkten umsetzen. Das funktioniert auch bei Anleihen oder Rohstoffen“, erklärt Heuberger.

Das ist die Theorie. In der Praxis hielten allerdings bei Weitem nicht alle Absolute-Return-Fonds, was sie versprachen. Im herausfordernden Jahr 2020 gelang dem Segment nach Zahlen des Researchhauses Refinitiv zwar insgesamt eine Wertsteigerung um 1,34 Prozent. Die Unterschiede fielen aber gewaltig aus. Zwischen plus 30 und minus 30 Prozent war alles drin. Was macht die GAIA-Helix-Strategie so erfolgreich?

„Der wichtigste Aspekt ist, dass sie einen einzigartigen Zugang zur gesamte Schroders-Welt bietet und dadurch als Multi-Manager-Strategie sehr breit aufgestellt ist“, erklärt Heuberger. Rund um den Globus arbeiten 750 Experten am Erfolg der mehr als 150 Investmentfonds des Hauses. „Das sind alles sehr aktive Manager. Sie unterliegen keiner Hausmeinung. Ihre einzige Aufgabe ist es, die eigenen Ideen und Prozesse so umzusetzen, dass sie in ihrem Bereich die bestmögliche Performance machen. Der Helix-Fondsmanager Robert Donald bündelt nun all diese Investmentideen und eliminiert – wie im DAX-Beispiel gezeigt – das Marktrisiko, um die pure Analyseleistung der Manager zu destillieren. Weil dieser Fonds das Erbgut des Hauses Schroders so perfekt spiegelt, haben wir ihn Helix genannt“, erläutert Ulrich Heuberger.

Konkret läuft der Investmentprozess in mehreren Stufen ab. Im ersten Schritt werden die Ergebnisse aller Schroders-Fonds – das können Aktienfonds sein, Anleihefonds, Rohstoff-Fonds, Hedgefonds oder spezielle Nachhaltigkeitsstrategien – quantitativ ausgewertet. „Wir haben viele Talente unter den Managern, aber es gibt trotzdem einen Kern von 30 bis 40, der sehr verlässlich überdurchschnittliche Resultate bei Rendite und Risiko abgeliefert hat. Diese Besten der Besten bilden das Rückgrat von Helix.“

Im nächsten Schritt wird analysiert, wie deren Strategien in verschiedenen Marktumfeldern funktioniert haben. „Branchen, Regionen, Stile – alles hat seine Zeit“, sagt Heuberger. Die endgültige Auswahl ist davon abhängig, wie Robert Donald das künftige Marktregime und die Position des Konjunkturzyklus einschätzt. „Deshalb ist es ja auch so wichtig, dass die zugrunde liegenden Strategien alle aus dem Hause Schroders kommen. Donald kennt sie im Detail. Er weiß genau, welche Ergebnisse in verschiedenen Marktumfeldern zu erwarten sind. Und kann sich entsprechend positionieren.“ Entsprechend der Markteinschätzung wird auch regelmäßig zwischen einzelnen Strategien umgeschichtet. „Im letzten Jahr kamen fünf neue Strategien ins GAIA-Helix-Depot – drei waren ganz neu, zwei sind schon früher einmal im Portfolio gewesen. Der Fonds folgt also auch in diesem Punkt einem aktiven Ansatz.“

Die favorisierten 15 bis 30 Strategien werden dann eins zu eins nachgebaut. „GAIA Helix kauft also keine Anteile an den jeweiligen Fonds. Er ist kein Dachfonds, sondern erwirbt mit kurzer Verzögerung genau dieselben Werte wie die jeweiligen Fondsmanager.“ Das ist wichtig, weil Robert Donald selbst im Helix-Depot unerwünschte Risiken eliminieren soll. Die unterschiedlichen Manager arbeiten ja alle für sich und nehmen keine Rücksicht auf das Gesamt-Portfolio. Deshalb, so Heuberger, könne es immer wieder zu Überschneidungen und Klumpenrisiken kommen. „Wird der Anteil eines bestimmten Stils, einer Region oder einer Branche zu groß, bereinigen wir das.“

So entsteht ein sehr gut diversifiziertes Portfolio aus den Ideen der besten Schroders-Experten. Es ist aber noch kein Absolute-Return-Fonds. Dazu wird GAIA Helix erst im zweiten Teil des Anlageprozesses, dem Risikomanagement.

„Bei allen Strategien, die auf steigende Kurse setzen, kaufen wir die Positionen des Fonds und verkaufen den jeweiligen Markt. So wird das ,Alpha‘ des Managers extrahiert. Bei Hedgefonds, die sich selbst Marktneutralität auf die Fahnen geschrieben haben – ein Beispiel sind sogenannte Long/Short-Fonds –, übernehmen wir sämtliche Kauf- und Verkaufsideen. Im Endeffekt soll das Netto-Engagement – also der Anteil des Fondsvermögens, das von der Performance des breiten Markts abhängig ist – immer deutlich unter 20 Prozent liegen“, erklärt Ulrich Heuberger.

Darüber hinaus stehen den Machern von Helix zusätzliche Absicherungs­instrumente zur Verfügung. Sie können kurzfristig eingesetzt werden, falls es richtig turbulent an den Märkten wird. „Im Februar und März 2020 hat das Team diese Möglichkeit zum Beispiel genutzt und so jeweils 0,5 Prozentpunkte Performance zusätzlich generiert.“

Im zweiten Halbjahr 2021, vermutet Donald, werden sich wieder zahlreiche Gelegenheiten für sein Team ergeben. Per saldo geht Schroders von weltweit sechs Prozent Wachstum aus. „Weil das allerdings mittlerweile Konsensus im Markt ist, wird es trotzdem zu größeren Schwankungen und massiven Rotationen zwischen Sektoren und Regionen kommen“, vermutet Donald, „wir halten deshalb unsere Nettoposition aktuell niedrig und fahren eine überdurchschnittlich hohe Absicherung.“

Was die Anlagethemen angeht, setzt der Manager des GAIA Helix im zweiten Halbjahr stärker auf Titel, die vom Konjunkturaufschwung profitieren sowie auf Value-Strategien. Bei dieser Selektionsmethode werden Firmen bevorzugt, deren Börsenwert in Relation zum in der Bilanz ausgewiesenen Eigenkapital gering ist. Nach dem Brexit-Deal sieht Donald auch wieder Chancen auf dem britischen Markt: „Besonders Strategien, die auf Neuemissionen und verstärkte Übernahmeaktivitäten setzen, könnten lukrativ sein. Außerdem sollten die Schwellenländer künftig profitieren. Der Welthandel nimmt wieder zu, die Preise für viele Rohstoffe steigen, die lokalen Zinssätze bleiben trotzdem nied­rig. Das ist ein interessantes Umfeld für Rohstoffproduzenten.“

Unsicherheiten sieht Robert Donald in der Steuerpolitik der USA sowie in der Frage stärkerer Regulierungen bei Technologieunternehmen. „Wir werden also weiter mit hohen Unsicherheiten leben müssen“, schließt Ulrich Heuberger. „Grundsätzlich ist dies aber gut für den GAIA Helix. Je schwieriger das Umfeld, desto eher können die Manager zeigen, was sie draufhaben.“ ®

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// Die GAIA-Plattform – pfiffige, alternative Ideen.

In der zweiten Hälfte des Jahres 2009 gründete das Investmenthaus Schroders die GAIA-Plattform, um Investoren auch im Alternativen Bereich Zugang zu Fonds im regulierten, transparenten UCITs-Rahmen zu bieten. Aktuell bietet das Haus dort elf Strategien an. Insgesamt werden über sechs Milliarden Euro verwaltet.

Der Multi-Strategie-Hedgefonds GAIA Helix, der auf die Ideen aller Fondsmanager des Hauses zugreifen kann, wurde im Dezember 2018 aufgelegt. Seither liefert er überzeugende Ergebnisse ab. Seit Auflage bis Ende April 2021 erwirtschaftete der Fonds (Anteilsklasse E) 20,1 Prozent. Zum Vergleich: Der globale Hedgefonds-Index HFRX EMN lag im selben Zeitraum bei minus 3,2 Prozent.

Im schwierigen Jahr 2020 beeindruckte vor allem die Stabilität des GAIA Helix. Im März 2020, als fast alle Anlageklassen drastisch verlorenen, büßte der Fonds nur 3,6 Prozent ein. Bis Juni war der Rückschlag schon wieder aufgeholt, die Gesamtrendite für das Jahr 2020 landete bei plus 11,9 Prozent.

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Sonderveröffentlichung:

Schroder Investment Management

(Europe) S.A., German Branch

Taunustor 1, 60310 Frankfurt

www.schroders.de

Ulrich Heuberger (069 975717 256)

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