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  • Klaus Meitinger

Stabilisierungsphase in der Industrie.

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten)

Zum Jahresausklang 2023 hatte sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft laut ifo-Geschäftsklima wieder verschlechtert. Auf den ersten Blick hielt dieser negative Trend auch im Januar an. Der Geschäftsklimaindex fiel weiter, die Erwartungen in der Gesamtwirtschaft fielen pessimistischer aus. Die deutsche Wirtschaft, folgert das ifo-Institut, steckt in der Rezession fest.

Für Aktienanleger gibt es trotzdem Hoffnung. Die Klima-Verschlechterung geht auf deutliche Rückschläge im Dienstleistungssektor, im Handel und vor allem in der Bauwirtschaft zurück. In der Industrie dagegen haben sich sowohl Geschäftslage als auch die für den private-wealth-Börsenindikator ausschlaggebenden Geschäftserwartungen nach dem Rückgang im Dezember wieder verbessert.

2401 Verarbeitendes Gewerbe

Vor einem Monat hatten wir kommentiert: „Kurzfristige Schwankungen in der Erwartungskomponente sind nicht ungewöhnlich, wenn sich die Wirtschaft langsam und mühsam aus einem Tal herausarbeitet“. Diese Einschätzung, dass sich das Verarbeitende Gewerbe nach einer langen Durststrecke nun stabilisiert, wurde durch die aktuellen Daten gestützt.

Für Sie ist wichtig: Erst ein dreimaliger Rückgang der Geschäftserwartungen in der Industrie hintereinander hätte das bestehende, positive Konjunktursignal gelöscht. Davon sind wir nun wieder weit entfernt. An der offensiven Positionierung des private-wealth-Börsenindikators ändert sich deshalb zunächst nichts.

Das Fazit:

Alle drei Bestandteile des private-wealth-Börsenindikators sehen weiter vielversprechend aus. Der Konjunkturindikator steht weiter auf „Grün“. Die aktuelle Marktbewertung des DAX relativ zu seinem langfristigen, rechnerischen Wert ist trotz des Kursanstiegs der letzten Monate noch fair. Der strategische Korridor für den Aktienanteil bleibt darum bei 70 bis 110 Prozent des individuell vorgesehenen Aktienanteils.

Innerhalb dieser Bandbreite bestimmen die Ergebnisse des Kapitalmarktseismografen über die genaue Positionierung des Börsenindikators. Auch hier hat sich zuletzt wenig getan. Die Wahrscheinlichkeiten für einen ruhigen, positiven Markt (Grün)und einen turbulent positiven Markt (Gelb) halten sich in etwa die Waage. Die Wahrscheinlichkeit für einen turbulent negativen Markt geht weiter gegen Null. Angesichts dessen schlägt der Kapitalmarktseismografen weiter eine Vollinvestitionsquote vor.

Der Börsenindikator behält deshalb die Übergewichtung von Aktien bei. Konkret liegt die Aktienquote weiter bei 110 Prozent des individuell vorgesehenen Aktienanteils.

Das bedeutet: Wer aufgrund seiner individuellen Präferenzen in der Strategischen Aufteilung der Vermögenswerte eine Aktienquote von 50 Prozent als optimal erachtet, sollte nun zu 55 Prozent in Aktien investiert sein (110 Prozent von 50 Prozent ergibt eine Aktienquote von 55 Prozent). Dabei sollte es besonders lohnenswert sein, kleine und mittelgroße Werte zu berücksichtigen.

Herzlichst,

Ihr

Klaus Meitinger

Hinweis: Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann für die Richtigkeit des Inhalts keine Haftung übernommen werden. Die auf der Homepage von private wealth gemachten Angaben dienen der Unterrichtung und sind keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.

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