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  • Klaus Meitinger

Kapitalmarktseismograf bleibt entspannt.

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten)

Kapitalmarkt Seismograf

Nach den turbulenten Börsentagen der letzten Woche Selten waren wir sehr gespannt auf das aktuelle Ergebnis des Kapitalmarktseismografen. Würde der Seismograf, der ja rechtzeitig vor massiven Börsengewittern warnen soll, ausschlagen? „Unsere Indikatoren lassen eher den Schluss zu, dass die Rückschläge an den Aktienmärkten eine Übertreibung darstellen. Wir müssen uns zwar auf länger als erwartet andauernde turbulente Zeiten einstellen – diese müssen für Aktienanleger aber nicht notwendigerweise schlecht sein,“ informiert Oliver Schlick, Geschäftsführer der Secaro GmbH, der das Modell regelmäßig berechnet und mit Investitionsempfehlungen verknüpft.

Wie sie wissen, kombiniert der Seismograf verschiedene ökonomische Variablen, wie Konjunkturfrühindikatoren, Zinsentwicklungen oder die Kursschwankungen an den Aktienmärkten. Daraus wird die Wahrscheinlichkeiten für drei Marktzuständen im nächsten Monat destilliert, die der Verkehrsampel nachempfunden sind. Grün steht für die Erwartung eines ruhigen, positiven Marktes – Anleger können entspannt investieren. Gelb bezeichnet die Wahrscheinlichkeit für einen turbulent-positiven Markt. Und Rot zeigt die Wahrscheinlichkeit für einen turbulent-negativen Markt. Stiegt diese deutlich an, droht ein Börsengewitter und es ist Zeit, sich zu verabschieden.

„An den Märkten wird derzeit ein neues Drehbuch diskutiert. Die Schlüsselfrage lautet, ob die US-Notenbank FED nicht Gefahr läuft, die Kontrolle über die Inflation zu verlieren und dann am Ende stärker bremsen müsste, als es den Aktienmärkten lieb wäre. Denn in diesem Fall würden zwar die Gewinne der Unternehmen weiter steigen, die Bewertungen (Kurs-Gewinn-Verhältnisse) könnten aber so stark zurückgehen, dass der Saldo negativ ausfallen würde“, erklärt Schlick. Noch, fährt der Ökonom fort, lasse sich ein solches Bild nicht in Einklang mit den Wahrscheinlichkeitsprognosen des Seismografen bringen. „Deshalb bleibt die Empfehlung: Deutliche Übergewichtung. Wir beobachten das aber sehr genau.“

Das Fazit:

Die Konjunkturkomponente des private-wealth-Börsenindikators hatte vorgestern ein Kaufsignal gegeben. Deshalb wurde der langfristige der Korridor für die Aktienquote im private-wealth-Börsenmodell auf 75 bis 115 Prozent angehoben.

Innerhalb des so definierten Korridors entscheiden die Ergebnisse des Kapitalmarktseismografen über die exakte, kurzfristige Positionierung. Da die Allokationsempfehlung des Seismografen „übergewichten“ anzeigt, stellt sich die Aktienquote des private-wealth-Börsenmodells auf 115 Prozent des vom jeweiligen Anleger individuell als angemessen betrachteten Aktienanteils.

Konkret bedeutet das: Wer für sich zum Beispiel eine optimale Aktienquote von 60 Prozent definiert hat, sollte diese nun auf 69 Prozent ausweiten.

Herzlichst,

Ihr

Klaus Meitinger

Hinweis: Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann für die Richtigkeit des Inhalts keine Haftung übernommen werden. Die in private wealth gemachten Angaben dienen der Unterrichtung und sind keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.

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