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High Yield – aber richtig!

(Geschätzte Lesezeit: 3 - 5 Minuten)

High Yield – aber richtig!

Hochzinsbonds. Angesichts der extrem niedrigen Zinsen kommen Anleger, die höhere Renditen erwarten, an einer Beimischung von Hochzins­anleihen im Depot nicht vorbei. Das Problem: Die starke Nachfrage nach High-Yield-Bonds trifft auf ein begrenztes Angebot. Deshalb nimmt die Liquidität des Markts ab. Wenige schlechte Nachrichten können zu Verwerfungen bei den Kursen der Anleihen führen. Der Robeco Quant High Yield bietet eine Alternative, die neben einem aktiven Management des Investitionsgrads das Problem der abnehmenden Liquidität effizient löst.

„Grundsätzlich“, macht Patrick Houweling, Fondsmanager bei Robeco, klar, „gibt es unserer Erfahrung nach zwei Arten von Investoren. Diejenigen, die bereit sind, Kursschwankungen zu akzeptieren, und solche, die eher in etwas ruhigeren Fahrwassern investieren wollen. Das ist bei Hochzinsanleihen genauso wie bei Aktien.“

Gerade das Hochzinssegment, so der Profi, habe in den vergangenen Monaten einen großen Zulauf erfahren. „In der Niedrigzinsära stellt es eine der wenigen Möglichkeiten dar, mit denen Anleger noch auskömmliche laufende Erträge erzielen können. Schließlich bringen diese Papiere derzeit im Schnitt stolze sechs Prozentpunkte mehr als sichere Staatsanleihen“, informiert Houweling.

Für Anleger, die eine direkte Investition in Anleihen favorisieren, ist die Sache einfach: „Ihnen kommt es darauf an, regelmäßige Erträge zu erwirtschaften. Sie wollen deshalb in ein breit gestreutes Portfolio investieren, das auf einem gründlichen fundamentalen Selektionsprozess basiert“, verdeutlicht Michael Gollits, Mitglied des Vorstands der von der Heydt & Co. AG. „Eine Zeit steigender Renditen und rückläufiger Kurse können sie aussitzen.“

Für diese Anleger, erklärt Gollits weiter, gehe es vor allem darum, Ausfälle bei Anleihen zu vermeiden: „Denn dann bekommen sie am Ende der Laufzeit den Nennwert der Anleihe zurück.“

Die zwischenzeitlichen Kursschwankungen können allerdings enorm sein. „Neben den für den High-Yield-Markt typischen Einflussfaktoren, wie Konjunktur und Ertragsentwicklung, ist auch die Liquidität am Kapitalmarkt wichtig“, erklärt Houweling. Da diese in den letzten Jahren deutlich gesunken ist, kann es bei größeren Käufen oder Verkäufen zu Kursverwerfungen kommen.

Der Robeco Quant High Yield Fonds trägt mit einem besonderen Konzept diesen Umständen Rechnung. Anstelle direkt in High-Yield-Anleihen zu inves­tieren, fokussiert sich der Fonds auf liquide Derivate, die den gesamten Markt und dessen Renditeabstand zu Staatsanleihen spiegeln. „Unser Ziel war es, eine Alternative zu schaffen, die eine Lösung für die eingeschränkte Liquidität bietet“, skizziert Houweling.

Konkret investiert er in Terminmarktkontrakte auf zwei Indizes. Erstens in den iTraxx Cross Over, der die Entwick­lung von 75 europäischen Hochzins­titeln spiegelt. Und zweitens in dessen amerikanisches Pendant, den CDX High Yield, der 100 US-Hochzinsanleihen nachbildet.

Der Vorteil einer Investition in diese Instrumente liegt dabei auf der Hand. „Sie sind, anders als traditionelle festverzinsliche Anleihen, sehr liquide, und die Spanne zwischen Kauf- und Verkaufskurs ist äußerst gering“, so Houweling. „Das bedeutet geringere Kursausschläge in Stresssituationen sowie erhebliche Einsparungen bei den Handelskosten für Anleger.“

Darüber hinaus erfordert die Anlage in einem Terminmarktkontrakt einen viel geringeren Kapitaleinsatz als das Direktinvestment in Firmenanleihen. Dieser Umstand ermöglicht es Houweling, einen Großteil des Fondsvermögens in Staatsanleihen aus Deutschland und den USA zu investieren und damit eine solide Basisrendite zu erwirtschaften.

Die zweite Ertragskomponente resultiert aus dem Indexinvestment. Dieses liefert die „pure“ Hochzinsrendite – also die Zinsdifferenz zwischen Hochzinsanleihen und Staatsanleihen. „Interessant ist, dass die Summe aus der Anlage in Staatsanleihen und Kontrakte auf Hochzinssubstitute im Schnitt etwas höher ausfällt als der Ertrag eines herkömmlichen Hochzinsportfolios – nur eben ohne die großen Ausschläge in Zeiten einer Liquiditätsanspannung oder -entspannung“, erklärt Houweling (Grafik rechts).

Darüber hinaus sorgt eine spezielle Sys­tematik zur Steuerung des Investitionsgrads im Fonds für eine Zusatzchance. „Wir nutzen ein regelbasiertes System, das bestimmt, ob wir offensiv in den High-Yield-Markt investieren oder das Portfolio neutral oder gar defensiv aufstellen“, erklärt der Fondsmanager. Das Modell kombiniert gleichgewichtet vier Indikatoren, die jeweils einen Hinweis auf die zu erwartende Kursentwicklung im Hochzinsmarkt geben sollen.

Der erste Indikator ist die Entwicklung des Aktienmarkts. „Wir wissen, dass die Kurstendenz am Hochzinsmarkt eng mit der am Aktienmarkt verknüpft ist. Sind die Aktienkurse in den vergangenen sechs Monaten gefallen und nimmt dort die Nervosität zu, dann ist das auch für unseren Markt ein schlechtes Zeichen. Steigen die Aktienkurse dagegen oder nehmen die Kursschwankungen gemessen an der Volatilität ab, dann liefert dieser Indikator ein positives Signal.“

Als zweiter Indikator dient die Analyse des langfristigen Zyklus am Hochzinsmarkt. „Wir betrachten dabei die Entwicklung des Renditeabstands von High-Yield-Bonds zu sicheren Staatsanleihen und vergleichen diese mit dem langfristigen Durchschnitt dieses Spreads. Aktuell bewegen sich die Spreads in etwa beim Durchschnitt, wobei die Entwicklung nach oben zeigt“, informiert Houweling. Der Indikator könnte also bald auf „Rot“ wechseln.

Deutlich öfter liefert der dritte Indikator Signale. Bei ihm geht es um den kurzfris­­tigen Trend am Hochzinsmarkt.

Dazu kommt als viertes Signal der saisonale Indikator. „Er folgt der für den Aktienmarkt bekannten Regel ‚Sell in May and go away‘“, erklärt Houweling. „Es lässt sich zwar wissenschaftlich nicht exakt nachweisen, warum das so ist. Weil die Regel aber in der Vergangenheit sehr gut funktioniert hat, wäre es fahrlässig, diesen sehr einfachen Indikator zu ignorieren.“ Die Summe der vier Signale definiert den Investitionsgrad des Portfolios. Dieser reicht von zurück­haltend über neutral bis hin zu offensiv. Aufgrund der hohen Liquidität dieser Indizes und der nur geringen Handelskosten lässt sich das Portfolio tatsächlich sehr schnell und

effizient steuern.

Seinen Lackmustest erlebte das Modell im dritten Quartal dieses Jahres. Damals kamen die Hochzinsmärkte unter Druck, und die Renditedifferenz zu Staatsanleihen kletterte um 160 Basispunkte. „Unsere Indikatoren hatten im August von neutral auf negativ gedreht. Deshalb haben wir das Risiko reduziert“, informiert Patrick Houweling.

Das Ergebnis: Während der Barclays Global High Yield Bond Index in diesem Zeitraum mit 4,47 Prozent im Minus lag, verlor der Fonds nur 1,48 Prozent. Im gesamten Jahr 2015 kann der Robeco Quant High Yield Fund per Ende Oktober auf eine Wertentwicklung von plus 4,18 Prozent zurückblicken. „Dieser Ansatz ist für Investoren eine echte Alternative im High-Yield-Markt“, folgert Michael Gollits.     ®

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