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  • Klaus Meitinger

„Gewitterfront an der Wall Street beginnt sich aufzulösen“.

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten)

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

am 13. Februar – also vor rund drei Wochen – schrieb uns das Team um Professor Dr. Rudi Zagst und Oliver Schlick: „Die Wahrscheinlichkeit für einen Bärenmarkt ist signifikant gestiegen“. Deshalb habe der Kapitalmarkt-Seismograf ein Verkaufssignal ausgelöst. Das Modell empfahl, die  aktuelle Aktienquote  signifikant zu reduzieren.

Seismograph Feb2018

Wie Sie wissen, unterscheidet der Seismograf zwischen drei Phasen am US-Aktienmarkt: "grün" (ruhiger Markt = Kaufen), "gelb" (turbulenter Markt mit positiver Erwartung = Investieren, aber mit Absicherung) und "rot" (turbulenter Markt mit negativer Erwartung = Nicht Investieren).

„Die rasant schnelle Veränderung der roten Wahrscheinlichkeit für einen Bärenmarkt von einem auf 21 Prozent in wenigen Tagen hatte damals signalisiert: Da ist etwas im Busch“, erklärt Schlick: „Deshalb ging das Modell auf Nummer Sicher und empfahl die Aktienquote herunter zu fahren“.

Sollten sich die schwarzen Wolken verziehen, hatte der Experte damals weiter erläutert, würde die Aktienquote auch schnell wieder hochgefahren: „Dann müssen wir die Aktien vielleicht etwas teurer zurückkaufen. Aber diesen Preis zahle ich gern für die Gewissheit, nicht mehr betroffen zu sein, falls es in den nächsten Tagen, Wochen oder Monaten eben doch blitzt und donnert“.

Zu diesem Zeitpunkt notierte der S&P 500 bei 2650 Punkten. Heute, nur 70 Punkte höher, beginnt sich die Gewitterfront offenbar, wieder etwas aufzulösen.

In den vergangenen Wochen ist die Wahrscheinlichkeit für einen ruhigen, positiven US-Aktienmarkt („grün“) nur noch leicht von 70 Prozent auf 68 gefallen und die Wahrscheinlichkeit für einen turbulenten, volatilen Markt mit positivem Trend („gelb“) ging minimal von neun auf 8 Prozent zurück. Damit einhergehend wurde der Anstieg der Wahrscheinlichkeit für einen Bärenmarkt („Rot”) abgebremst. Sie nahm nur noch leicht von 21 auf 24 Prozent zu.

„Für uns sind zwei Faktoren wichtig – die Dynamik der Veränderung und die absolute Höhe der jeweiligen Wahrscheinlichkeiten. Und die Dynamik einer kritischen Entwicklung hat in den letzten Wochen nachgelassen“, erklärt Schlick. „Blitz und Donner sind zunächst ausgeblieben. Die Lage stabilisiert sich nun. Das ist positiv. Und da die Parameter grün und gelb noch immer eine Wahrscheinlichkeit von insgesamt 76 Prozent aufweisen, erhöhen wir die Aktienquote nun wieder. Wir bleiben aber sehr vorsichtig. Die bequemen Zeiten mit Wahrscheinlichkeiten für einen Bullenmarkt von weit über 90 Prozent sind definitiv vorbei. Somit würde das Modell nun schon bei ersten Anzeichen neuerlicher Turbulenzen empfehlen, das Aktien-Engagement erneut reduzieren“, erklärt Schlick.

Fazit:

Der Seismograf signalisiert eine leichte Entspannung an der Wall Street. Wie Sie wissen, hatte der private-wealth-Börsenindikator Ende Februar bei 12500 DAX-Punkten ein Verkaufssignal für den deutschen Aktienmarkt geliefert. Er schlägt nun nur noch eine Aktienquote zwischen Null und 30 Prozent vor. Angesichts der etwas positiveren Entwicklung des Seismografen ist es vielleicht keine schlechte Idee, sich derzeit näher an den 30 Prozent als an den Null Prozent zu positionieren

Herzlichst,

Ihr

Klaus Meitinger

Hinweis: Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann für die Richtigkeit des Inhalts keine Haftung übernommen werden. Die in private wealth gemachten Angaben dienen der Unterrichtung und sind keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.

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