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  • Klaus Meitinger & Moritz Eckes

Von vernünftigen und unvernünftigen Investoren.

(Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten)

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Liebe Leserinnen und Leser,

was ist für Sie der wichtigste Aspekt bei einer Anlageentscheidung? Welch eine Frage, werden Sie jetzt vielleicht sagen: der Preis, natürlich, und damit verbunden die zu erwartende Rendite.

In den letzten Jahren ist eine ganz besondere Klasse von Anlegern immer wichtiger geworden. Es sind Investoren, denen Preis und Rendite vollkommen oder zumindest doch ziemlich egal sind. 

Notenbanken in den Schwellenländern haben für sechs Billionen Dollar Währungsreserven angehäuft. Sie mussten diese reinvestieren – und haben meist US-Anleihen gekauft. Zentralbanken aus den Industrienationen erwarben im Rahmen von „Quantitative Easing“ seit 2008 für vier Billionen Dollar Anleihen. Egal was sie kosteten. Bei Banken dominieren Regulierungsvorschriften die Anlageentscheidung. Nicht die Rendite. Lebensversicherungen und Pensionsfonds achten vor allem darauf, dass die Anlagen zu ihren Verpflichtungen passen. Fondsmanager und die Anbieter von ETFs kaufen, wenn sie Kapitalzuflüsse bekommen – nicht, wenn die Papiere besonders attraktiv sind.

Wenn für unvorstellbar viel Geld Wertpapiere aus Gründen gekauft werden, die nichts damit zu tun haben, eine vernünftigen Ertrag zu erzielen, dann liegt die Vermutung nahe, dass die Preise für diese Anlagen mittlerweile einfach sehr hoch sind.

Es ist deshalb besonders interessant, dass der private-wealth-Börsenindikator nun zur Vorsicht mahnt.  Aktuelle Ergebnisse des Indikators bereiten wir unter www.private-wealth.de für Sie auf. Wir haben das Redaktionsprogramm im Bereich „how to invest it“ dieser neuen Situation angepasst. In dieser Ausgabe finden Sie viele Ideen, mit denen sich das Risiko im Depot reduzieren lässt. Es sind Investments, die unabhängig von den Märkten Rendite versprechen. Und sogenannte asymmetrische Anlagen, die bei steigenden Kursen kleine Gewinne ermöglichen. Mit denen Sie aber vor allem weniger verlieren, falls es schiefgeht. 

All das hat natürlich einen Preis: Falls die Kurse weiter steigen, entgehen Ihnen Gewinne. Gerade Sie können sich aber den Luxus erlauben, vernünftige Käufer zu sein. Sie sind an keinen Vergleichsindex gebunden. Sie sind nur für sich selbst verantwortlich. Sie sind schon wohlhabend. Sie müssen es nicht werden. Sie wollen es nur bleiben.

Herzlichst,

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Klaus Meitinger                   Moritz Eckes
Chefredakteur                     Herausgeber

  

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