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  • Klaus Meitinger

Countdown 2023, ein Blick in die Kristallkugel: TEIL 3 - Schroders und Merck Finck.

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten)

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Zum Jahresende schauen Ökonomen, Anlagestrategen und Vermögensverwalter nach vorn. Sie publizieren in diesen Tagen ihre Prognosen und Strategien für das neue Jahr.

Private wealth nimmt an den interessantesten Konferenzen teil und publiziert die spannendsten Gedanken der Profis, um Ihnen, liebe Leserinnen und Leser Inspiration und Orientierung für ein (hoffentlich) erfolgreiches Anlagejahr 2023 zu bieten.

Herzlichst,

Ihr

Klaus Meitinger

Hinweis: Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann für die Richtigkeit des Inhalts keine Haftung übernommen werden. Die in private wealth gemachten Angaben dienen der Unterrichtung und sind keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.

Teil 3: Schroders und Merck Finck – Lichtblicke im Osten.

Die globale Wirtschaft steht nach Ansicht von Keith Wade, Chefvolkswirt des Investmenthauses Schroders, vor dem schwächsten Jahr seit der Finanzkrise. In den USA und in Europa erwartet der Ökonom 2023 eine Rezession. Nur die Emerging Markets sollen ein bisschen besser abschneiden. „Das liegt vor allem an China“, sagt Wade, „nach einem schwierigen Jahr 2022 werden die Lockdowns dort nun zunehmend gelockert. Außerdem sehen wir Anzeichen dafür, dass der Immobilienmarkt den Boden erreicht hat. Das wird die Konjunktur unterstützen.“ Wade prognostiziert 2023 ein reales Wachstum von 5,0 Prozent – das läge dann wieder nahe am offiziellen Wachstumsziel der Regierung.

„Im ersten Halbjahr könnte China mit seinen Covid-Lockerungen die Wiederöffnung deutlich voranbringen“, meint auch Robert Greil, Chefstratege beim Bankhaus Merck Finck: „Im besten Fall sind dann im Sommer ähnliche Nachholeffekte denkbar, wie wir sie 2021 in Europa und den USA gesehen haben.“ Das so Greil, wäre auch positiv für die Weltwirtschaft. Ab dem Frühjahr 2023 sollte nicht zuletzt deshalb ein neuer globaler Wachstumszyklus beginnen.

Konsequent sieht Robert Greil bei Schwellenländeraktien Gelegenheiten. „Dort wurden die Gewinnerwartungen im letzten Jahr schon massiv reduziert – ein Prozess, der übrigens in den USA und vor allem in Europa erst noch aussteht. Trotz der Revisionen nach unten sind Schwellenländermärkte heute günstig bewertet. In China liegt die Bewertung von Aktien derzeit sogar in der Nähe der Tiefpunkte der letzten 20 Jahre“, informiert Robin Beugels, Leiter Investment Management bei Merck Finck.

Als zusätzlichen Pluspunkt für Anlagen in den Schwellenländern identifizieren die Profis die Geldpolitik. „In den USA und in Europa sind weitere Zinserhöhungen und eine Verschärfung der Liquiditätssituation durch den Bilanzsummenabbau angesagt. In vielen Schwellenländern – Beispiele sind China oder Brasilien – sprechen wir dagegen eher von Leitzinssenkungen“, analysiert Greil.

Bei Schroders und Merck Finck wird deshalb derzeit auch in Schwellenländeranleihen investiert. „Wir haben dabei eine Präferenz für ETFs, die nicht nur regional, sondern auch über aller Bereiche – Staats- und Unternehmensanleihen – breit gestreut sind“, sagt Beugels.

Einen interessanten Gedanken entwickelt zum Schluß noch Azad Zangana, Senior European Economist & Strategist bei Schroders. „Wir sehen überall in der Welt Knappheiten an den Arbeitsmärkten. Das wird Investitionen in Technologie stimulieren. Der Bereich Robotics ist deshalb für alle Anleger interessant, die Thematische Ansätze in ihr Portfolio integrieren.“

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