Kanarienvogel in der Kohlenmine.
Liebe Leserinnen und Leser,
wir checken kontinuierlich Analysen und Meinungen bewährter Researchhäuser, um Ihnen auf der Homepage wirklich nur interessante und relevante Informationen anstatt des üblichen Lärms und weißen Rauschens zu übermitteln.
Gerade ist uns eine Grafik aufgefallen, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten. Die Quelle ist das renommierte britische Researchhaus Capital Economics. Sie zeigt die jährliche Veränderungsrate der Auftragseingänge im dänischen Export und im Welthandelsvolumen (unten). Interessant ist diese Grafik, weil Dänemark laut CE die „offenste“ der nordischen Volkswirtschaften darstellt. Deshalb ist der Rekordabsturz im Juli ein klares Warnsignal bezüglich des Zustands der Weltwirtschaft. Der dänische Kanarienvogel in der Kohlenmine piepst nicht mehr.
Capital Economics merkt allerdings an, dass die Datenreihe aus Dänemark ein sehr „volatiles Biest“ sei. Deshalb würden die Briten auch nicht gegen einen Rebound im August wetten. Dennoch: So schwache Werte wie im Juli stehen im Einklang mit einem Rückgang des Welthandels um etwa 20 % im Jahresvergleich im folgenden Dreimonatszeitraum. Und das wäre tatsächlich eine böse Überraschung.
Das Fazit:
Die Konjunkturampel des private-wealth-Börsenindikators steht schon lange auf Rot. Die Daten aus Dänemark bestätigen unsere vorsichtige Haltung, was die Weltwirtschaft und die Perspektiven für die Aktienmärkte angehen.
Herzlichst,
Ihr
Klaus Meitinger
Hinweis: Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann für die Richtigkeit des Inhalts keine Haftung übernommen werden. Die in private wealth gemachten Angaben dienen der Unterrichtung und sind keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.