Emergency Exit beim Kapitalmarktseismografen.
„Sämtliche Inputfaktoren sorgten eben für einen deutlichen Anstieg der Wahrscheinlichkeit für negative Turbulenzen. Die Dynamik ist so stark, dass die Regeln des Modells eine klare Veränderung der Aktienquote verlangen. Die Empfehlung des Ansatzes lautet nun, stark in die Defensive zu gehen und maximal vorsichtig zu sein“, berichtet Oliver Schlick, Geschäftsführer der Secaro GmbH, der den Seismografen regelmäßig berechnet und mit Investitionsempfehlungen verknüpft.
Wie sie wissen, kombiniert der Seismograf verschiedene ökonomische Variablen – Konjunkturfrühindikatoren, Zinsentwicklungen oder auch die Kursschwankungen an den Aktienmärkten. Daraus werden die Wahrscheinlichkeiten für drei Marktzuständen im nächsten Monat destilliert. Grün steht für die Erwartung eines ruhigen, positiven Marktes. Gelb bezeichnet die Wahrscheinlichkeit für einen turbulent-positiven Markt. Und Rot zeigt die Wahrscheinlichkeit für einen turbulent-negativen Markt. Steigt diese deutlich an, droht ein massives Börsengewitter und es ist Zeit, sich zu verabschieden.
Zuletzt hatte die rote Wahrscheinlichkeit in schnellem Tempo die Oberhand gewonnen. „Da mussten wir reagieren. Die negativen Faktoren für den Aktienmarkt scheinen nun die Oberhand zu gewinnen“, sagt Schlick.
Das Fazit:
Da die Konjunkturampel auf Rot steht, ist der private wealth-Börsenindikator schon seit dem 28. Februar defensiv positioniert. Konkret sieht er einen Korridor für die empfohlene Aktienquote zwischen 45 und 75 Prozent des individuell vorgesehenen Aktienanteils vor.
Innerhalb dieser Bandbreite orientieren wir uns an den Ergebnissen des Kapitalmarktseismografen. Bislang hielt der Seismograf eine offensive Ausrichtung für angezeigt. Da der Seismograf nun aber in die Defensive geht, wird die aktuell vom private-wealth-Börsenindikators vorgeschlagene Aktienquote auf 45 Prozent reduziert.
Herzlichst,
Ihr
Klaus Meitinger
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