Seismograf: Gesamtbild hellt sich weiter auf.

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Kapitalmarkt Seismograf blau

Ende Februar hatte der Kapitalmarktseismograf eine massive Gewitterwarnung angezeigt. Ende März begannen sich die Wolken zu verziehen. Nun richtet sich der Seismograf wieder offensiv aus.

Wie sie wissen, kombiniert der Seismograf verschiedene ökonomische Variablen, wie Konjunkturfrühindikatoren, Zinsentwicklungen oder die Kursschwankungen an den Aktienmärkten. Daraus werden die Wahrscheinlichkeiten für drei Marktzuständen im nächsten Monat destilliert. Grün steht für die Erwartung eines ruhigen, positiven Marktes. Gelb bezeichnet die Wahrscheinlichkeit für einen turbulent-positiven Markt. Und Rot zeigt die Wahrscheinlichkeit für einen turbulent-negativen Markt. Steigt diese deutlich an, droht ein massives Börsengewitter und es ist Zeit, sich zu verabschieden.

„Der gefühlten Lage zum Trotz – Krieg, Inflation, Konjunktursorgen und drohende Zinserhöhungen – signalisieren die Inputfaktoren des Seismografen aktuell eine weitere Aufhellung der Perspektiven für Aktienanleger auf breiter Front“, berichtet Oliver Schlick, Geschäftsführer der Secaro GmbH, der die Signale des Seismografen in einen Allokationsvorschlag übersetzt: „Die Wahrscheinlichkeit für ruhige Märkte ist wieder deutlich gestiegen, die Aufwärtsdynamik der letzten Wochen für die Erwartung eines turbulent-negativen Marktes ist klar gebrochen. Rot befindet sich klar auf dem Rückzug. Ein derartiges Szenario bedeutet: Das dunkle Wolkenband verzieht sich. Aktienanleger können wieder in die Offensive gehen,“

Natürlich bleibe die Beurteilung der Lage in der Ukraine extrem schwierig. „In Summe scheinen aber immer mehr Anleger folgendes Skript für die nächsten Monate in den Vordergrund zu stellen: Die Konjunktur schwächt sich weltweit ab. Weil das die Inflationssorgen dämpft, fallen die Bremsmanöver der Notenbanken wohl nicht so drastisch aus wie zuletzt befürchtet. Zu Ende gedacht könnte das unter Umständen zu einer Fortsetzung der liquiditätsgetriebenen Trends an den Aktienmärkten führen“, erklärt Schlick und fährt fort: „Wir sind uns bewusst, dass die Erhöhung der Aktienquoten unter diesen Voraussetzungen vordergründig gewagt erscheint. Es sind jedoch die Daten, die derzeit keinen anderen Schluss zulassen.“

Das Fazit:

Angesichts der massiven Unsicherheit bezüglich der künftigen Entwicklung der Weltkonjunktur und der Warnsignale des Seismografen hat sich der private wealth Börsenindikator Ende Februar defensiver positioniert. Seither liegt der Korridor für die empfohlene Aktienquote zwischen 45 und 75 Prozent.

Da der Kapitalmarktseismograf nun wieder eine offensive Haltung für angezeigt hält, steigt die vom private-wealth-Börsenindikators vorgeschlagene Aktienquote auf 75 Prozent des individuell vorgesehenen Aktienanteils.

Die aktuelle Situation erfordert von Anlegern ganz offensichtlich hohe Flexibiität. Damit wir Ihnen sofort einen „private-wealth-alert” schicken können, falls sich die Einschätzung des Börsenindikators ändert, hinterlegen Sie deshalb bitte Ihre mail-Adresse auf www.private-wealth.de oder registrieren Sie sich mit Ihrer mail-Adresse für ein kostenloses, sechsmonatiges Probe-Abo.

Herzlichst,

Ihr

Klaus Meitinger

Hinweis: Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann für die Richtigkeit des Inhalts keine Haftung übernommen werden. Die in private wealth gemachten Angaben dienen der Unterrichtung und sind keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.